Presseinformation vom 15. Februar 2006
VPB rät: Schnee- und Wasserschäden nur von Fachfirmen sanieren lassen.
"Nicht jedes vom Schnee eingedrückte Dach muss gleich ganz abgerissen werden, viele, auch schwere Schäden lassen sich durchaus reparieren." Thomas Penningh, Vorsitzender des Verbands Privater Bauherren (VPB), weiß, wovon er spricht. Bauschäden und deren Beseitigung gehören seit 30 Jahren zum Aufgabenbereich des Verbraucherschutzverbands und seiner 59 bundesweit tätigen Regionalbüros.
Besonders betroffen von den Naturgewalten ist zurzeit das südöstliche Bayern, wo unter den meterhohen Schneelasten nicht nur weit gespannte Hallendächer einstürzen, sondern zunehmend auch Dächer von Privathäusern kollabieren. Mit einsetzendem Regen droht weitere Gefahr: Der Schnee auf den Häusern wird sich vollsaugen wie ein Schwamm, und viele Dächer, die zurzeit noch halten, werden unter diesem zusätzlichen Gewicht nachgeben.
Damit kommen mehrere Probleme auf die betroffenen Hauseigentümer zu: Zum einen leidet nicht nur das Dach, sondern unter Umständen die Standsicherheit ihres gesamten Hauses unter dem Einbruch des Daches. Wie instabil das Gebäude dann ist, das kann nur ein Fachmann beurteilen. Ein weiteres Problem ist das Schmelzwasser, das nach dem Einsturz des Dachs nicht mehr außen abläuft, sondern zum großen Teil ins Hausinnere läuft und dort enorme Wasserschäden verursachen kann, angefangen von der Zerstörung von Mobiliar, Böden, Wänden und Elektroinstallationen bis hin zur Holzfäulnis und der gefürchteten Schimmelbildung.
Tausende Hausbesitzer sind ratlos und hoffen nun auf schnell, und vor allem sachverständige Hilfe. Danach, so Thomas Penningh, sollten Hauseigentümer immer möglichst vor Ort suchen und mit der Reparatur ihrer Häuser renommierte heimische Firmen und Planer beauftragen. "Erfahrungsgemäß", so der Bausachverständige, "tauchen gerade nach solchen Katastrophen schnell "schwarze Schafe" auf. Sie ködern geschädigte Hauseigentümer mit niedrigen Pauschalpreisen und versprechen schnelle Sanierung. Aller Erfahrung nach liefern sie aber mangelhafte Arbeit und verschwinden nach dem Kassieren der Rechnung auf Nimmerwiedersehen." Der geprellte Hausbesitzer muss dann in der Regel von einer anderen Firma nachbessern lassen. Das kostet doppelt und verzögert die schnelle Reparatur unnötig.
"Es empfiehlt sich, vor der Sanierung des eingestürzten Daches einen Sachverständigen hinzuziehen", weiß VPB-Vorsitzender Penningh. Der Baufachmann hat Erfahrung, kann den tatsächlichen Schaden und vor allem dessen mögliche Folgen schnell abschätzen und zu sinnvollen Reparaturmaßnahmen raten. "Viele dieser Dachschäden sind größer und komplexer, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Selbst erfahrene Handwerker können das Ausmaß nicht immer zuverlässig erkennen. Sie sehen vor allem ihr Gewerk. "Ein Sachverständiger betrachtet stets die gesamte Hauskonstruktion und kann so die Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten sinnvoll koordinieren."
Weitere Informationen beim Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon 030-2789010, Fax: 030-27890111,
E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.bauherren-verband.de.
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